9. März 2019

Ein Wunder unserer Welt



Nach einer 7-stündigen Fahrt von Katima/Namibia nach Livingstone/Zambia, bin ich müde und hungrig im Hostel angekommen. Ich war so glücklich als ich erfahren habe, dass es von 16:00-17:00 Uhr kostenlose Pancakes gibt. Nachdem ich mein Gepäck ins Zimmer verfrachtet habe, hab ich mich voller Vorfreude über die Pancakes hergemacht. 😬
Gestärkt und voller Motivation habe ich für den nächsten Tag eine Raftingtour gebucht. Den restlichen Tag habe ich ruhig angehen lassen und mich über die anderen Hostels in Livingstone informiert. Nach zwei Nächten musste ich das Hostel wechseln, weil das Fawlty Towers ausgebucht war. So habe ich mich für DAS Backpacker Hostel in Livingstone entschieden. Morgens bin ich also 15 Minuten zu Jollyboys Backpackers gelaufen und habe dort ebenfalls zwei Nächte verbracht. Nun war ich schon auf dem Sprung und habe zwei Hostels gesehen, also habe ich mich entschieden ein drittes Hostel auszuprobieren. Letzten Endes habe ich zwei Nächte in Fawlty Towers, zwei Nächte in Jollyboys Backpackers und zwei Nächte in Livingstone Backpackers verbracht. Alle 3 Hostels haben sich komplett unterschieden. Während Fawlty Towers das beste Preis-Leistungsverhältnisse hatte, sehr sauber und ruhig war, ist das Jollyboys eher ein Partyhostel mit vielen jungen Leuten, aber auch das teuerste von allen dreien. Das Livingstone Backpackers ist ein sehr ruhiges Hostel, perfekt zum Entspannen und Abschalten. Was mir besonders imponiert hat war das Outdoor-Gym, welches ich natürlich genutzt habe.💪
Das war nun ein kurzer Überblick über die Hostels in denen ich meine Zeit verbracht habe und auch die Stadt an sich hat viel zu bieten.

Showeinlage
Open Markt





















Livingstone hat einen ganz eigenen Charakter. Die Menschen sind super freundlich und man wird immer gegrüßt. Wirklich, die Menschen in Livingstone haben mich am meisten begeistert. Was ich natürlich erwähnen muss ist, dass es viele Leute auf der Straße gibt, die ihren selbst gemachten Schmuck an den Mann bringen wollen. Anfangs war das ziemlich nervig, jedoch lernt man damit umzugehen und diese Menschen sind keinesfalls unfreundlich. Auch wenn ich nichts von ihnen gekauft habe, konnte ich auch über andere Sachen mit ihnen reden. Wie gesagt, einfach nur unglaublich!
Unglaubliche Menschen und sehr schöne Unterkünfte…wer denkt das ist schon das Ende, hat sich getäuscht.
Die Viktoria Fälle, ein UNESCO-Weltkulturerbe, der gigantische Sambesi und die faszinierende Tierwelt kam noch gar nicht zur Sprache.
Während meiner Zeit in Livingstone habe ich die Landschaft und Tierwelt auf die verschiedensten Arten wahrgenommen und konnte so die Vielfalt erfahren.

Der rießige Sambesi

Wie bereits erwähnt war ich einen ganzen Tag Wildwasser Rafting.
Ein unglaubliches Erlebnis!😍💪
Wir hatten nicht nur Aktion während des Trips, sondern konnten uns auch einfach mal mit der Strömung im Wasser treiben lassen. Wir konnten so die Stille genießen, den Weißkopfadler beim Fliegen oder kleine Krokodile beim Sonnen beobachten. Wir haben wirklich die komplette Vielfalt von Ruhe und Aktion erlebt. Die Guides haben versucht uns so viele Highlights wie möglich zu liefern. So konnten wir einen der besten Kajaker der Welt live erleben, sind mehrere Male aus dem Raft gefallen. Ich habe beinahe meinen Schuh verloren, aber Chris konnte ihn retten, einer meiner Socken hat sich trotzdem verabschiedet. Eine Situation werde ich in meinen Leben auf keinen Fall vergessen! Es wäre vielleicht übertrieben zu sagen, dass ich fast ertrunken wäre, jedoch ist das auch nicht so abwegig.
Wir sind gegen den Strom auf eine Stromschnelle gepaddelt, wir kamen näher und näher und plötzlich waren wir zu nah dran. Der vordere Teil des Bootes wurde nach unten gezogen, wodurch die zwei vorderen Personen herausgeflogen sind. Einer davon war ich. Siehe folgendes Video. 


Die Strömung an dieser Stelle war so stark, dass ich nichts tun konnte außer mich treiben zu lassen. Ich wurde immer mal wieder von den Wellen oder den Unterwasserströmungen unter Wasser gezogen. Hier habe ich die pure Kraft von Wasser gespürt. Glücklicherweise war noch ein zweites Raft zu unserer Sicherheit im Wasser. Als ich in die Nähe des Boots kam und das Seil de Bootes greifen wollte, kam eine Welle, die mich nach unten gedrückt hat. Als ich dachte ich tauche gleich wieder auf, konnte ich über mir das gelbe Boot sehen. Ich dachte mir shit, das ist nicht dein Ernst, ich möchte über Wasser, ich möchte atmen.
Ich konnte unter Wasser nicht schwimmen, weil die Strömung zu stark war. Ich habe gegen das Boot geklopt, aber natürlich konnten die Leute im Boot mir auch nicht helfen. Ich versuchte mich also vom Boot wegzudrücken, um wieder an die Oberfläche zu kommen. Diese Sekunden kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich dachte daran zu atmen, versuchte gleichzeitig ruhig zu bleiben. Also habe ich mich immer wieder vom Boot weggedrückt und fragte mich, wann das Boot endlich zu Ende ist. Ich hatte das Gefühl, dass das Boot niemals zu Ende ist. Glücklicherweise habe ich das Ende erreicht und die Leute im Boot haben mich ins Boot gezogen. Eine sehr intensive und ungewohnte Erfahrung, über die ich im Nachhinein lachen kann. Alles in allem war das White Water Rafting unglaublich. Als wäre das nicht schon toll genug gewesen, haben wir am Ende auf dem Weg zurück nach Livingstone Elefanten direkt am Straßenrand gesehen.

 





An einem anderen Tag hab ich mich in den Viktoria Falls Nationalpark gemacht und war sehr aufgeregt. Als ich an der Kasse den Eintritt zahlen wollte, konnte ich diesen nicht mit Karte zahlen. Leider hatte ich 30 Kwacha zu wenig dabei. Ich habe versucht trotzdem reinzukommen, weil der Weg zurück in das Hostel recht lange gewesen wäre. Letztendlich kam der Supervisor nur um mir zu sagen, dass sie mich nicht reinlassen können und ich Geld holen soll.🙈 
Es gab zwei Geldautomaten ganz in der Nähe, der erste war nicht in Betrieb und der andere hat mir aus irgendeinem Grund kein Geld gegeben. Läuft!😅 
Meine Stimmung war wirklich getrübt und letztlich habe ich mich mit dem Umstand abgefunden. Ich wurde plötzlich von einer Frau in einem Office angesprochen, die mir Geld geliehen hat. Sie hat mir erzählt, dass das sehr häufig passiert. Man muss dazu auch sagen, dass es nirgends eine Info dazu gibt. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Dazu sag ich nur…Glückskind. Als ich am Schalter stand hat mich sogar noch ein anderer Mann darauf angesprochen, der mir das Geld gegeben hätte. Wie bereits erwähnt, ich bin begeistert von den Menschen in Livingstone. Im Park gibt es einige Läden, die ihre handgefertigten Kunstwerke verkaufen. Ich sagte nur ich habe kein Geld mehr. 😂 
Mit einem habe ich geredet, der auch Dennis heißt. Er hat mir ein Armband geschenkt, weil wir denselben Namen haben. Unfassbar!





Im Park hatte ich eine Guide, der mich durch den Park geführt hat. Ich hatte eine Begegnung mit einem Pavian, habe Mungos gesehen und konnte einen Blick auf die überwältigten Viktoria Fälle werfen. Als ich dort war, war der Wasserstand des Sambesis sehr niedrig, weshalb ich die Wassermassen nur sehr schwach aus der Entfernung sehen konnte. Trotz allem konnte ich ein Gefühl für die Größe dieses Naturwunders bekommen.


Der will nur spielen 😂

 























 



 














Ich war und bin immer noch geflasht von den Eindrücken, die ich in Livingstone bekommen habe. 😲




Ein weiterer Tag in Livingstone mit einer 3-stündigen Safari und einer Bootsfahrt während des Sonnenuntergangs, hat mir unglaubliche Eindrücke und Emotionen beschert. Solche Situationen sind schwer in Worte zu fassen. Am Morgen wurde ich für die Safari abgeholt und wir sind zum nahegelegenen Park gefahren. Im Park haben wir Warzenschweine, Paviane, Nilpferde, Zebras und andere Tiere gesehen. Ich war ein wenig enttäuscht, da ich alles schon gesehen habe. Trotzdem war die Umgebung mehr als schön und das Ende unseres Trips hat eine Überraschung für uns parat gehabt. Unser Guide hat mit den Rangern gesprochen, woraufhin wir zu den Rangern in der Nähe der selten Weißen Nashörnern gefahren sind. Angekommen bei den Rangern haben wir ein paar Instruktionen bekommen. Die Ranger sind mit uns durch den Busch zu den Nashörnern gelaufen. Es war sehr aufregend, als wir die zwei Nashörner gesehen haben. Wir waren ca. 20 Meter von den Nashörnern entfernt. Es ist wirklich ein anderes Gefühl , wenn du nicht im Auto sitzt und vor diesen Tieren stehst. 

Geier auf der Lauer 😨

Weiße Nashörner😍
Nach diesem Erlebnis stand am Abend der Sunset Cruise auf dem Programm. Zur Bootsfahrt gab es inklusive alles Getränke, Snacks und ein Abendessen. Unglaublich für diesen Preis! Auf dieser Fahrt habe ich viele Leute kennen gelernt, wunderschöne Landschaft begutachten können und sehr gutes Essen gegessen. Was natürlich die Hauptsache war. 😋 

Fertig machen für den Sunset Cruise😋
Während der Fahrt konnte ich nochmal in Richtung der Viktoria Fälle blicken und den Wasserdampf aufsteigen sehen, außerdem habe ich die vollen Ausmaße des Sambesis aus nächster Nähe gesehen.


Blick in Richtung der Viktoria Fälle

Und zum Abschluss der Bootsfahrt konnten wir einen unbeschreiblichen Sonnenuntergang genießen.
Meine Woche in Livingstone war wirklich eine sehr besondere Zeit, mit vielen tollen Leuten und unbezahlbaren Eindrücken und Erfahrungen.  

Sonnenuntergang in Livingstone

Bärenstarke Grüße aus Afrika,
Euer Schwarzbär 🐻
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30. Januar 2019

Reisen in Afrika


Mein erstes Projekt in Rundu habe ich erfolgreich, mit viel Spaß und neuen Erfahrungen beendet. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was ich in Rundu gemacht habe, kommst du hier zu der Zusammenfassung, Teil 1 und Teil 2.

Diesmal gibt es keine Bilder, sondern meine Erfahrung mit den Transportmitteln in Afrika. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel darüber schreiben könnte. Es ist jedoch einiges passiert.😅
 
Ich habe es mir schon länger in den Kopf gesetzt, die Victoria Fälle zu sehen. Die Entscheidung nach Zambia oder Simbabwe zu gehen fiel recht schnell, auf Grund der politischen Lage in Simbabwe. Also nächstes Ziel Livingstone/Sambia, ca. 720 km.

Am Montag den 03.12.2018 gegen 11 Uhr hat mich Micha zur Tankstelle an der Autobahn gefahren. Der Plan war es von hier aus mit einem Minibus oder einem Privatauto nach Katima zu fahren. Schnell haben wir ein Auto für mich gefunden, dass bald losgefahren ist.
Per Anhalter durch Namibia zu fahren ist nicht sonderlich schwer. 
An der Tankstelle in Rundu gibt es Leute, die dich zu deinem Fahrer bringen und dafür eine Provision erhalten. Die Fahrer selbst sind Privatpersonen, die sich entweder einen Minibus gekauft haben oder mit ihrem privaten Auto fahren. Solch eine Art zu Reisen bedarf manchmal viel Geduld, weil die Autos erst losfahren, wenn das Auto auch Rand voll ist. Manchmal sind hierbei hervorragende Tetris-Fähigkeiten von Nöten.😂
Wie gesagt, schnell eine Auto gefunden. Ich war die letzte Person und durfte sogar vorne sitzen. „Weißenbonus“.
Getankt und los ging es Richtung Katima. Eigentlich eine Fahrt von 5,5 Stunden…eigentlich.🙈

Es war ein wirklich sehr heißer Tag mit ca. 40 Grad. Ich konnte mich einigermaßen im Auto entspannen. Plötzlich ein Knall! Wir kamen ins Trudeln. Gott sei Dank war der Fahrer aufmerksam und behielt die Kontrolle über das Auto und fuhr links auf den Schotter.
Wir sind ausgestiegen und haben uns das Malheur angesehen. Ein geplatzter Reifen. Keine Seltenheit in Namibia. Immer wieder sieht man am Straßenrand Reifenfetzen.

Das Zwischenfazit: Nicht mal 2 Stunden gefahren und schon haben wir die erste abenteuerliche Situation.

Jetzt erstmal Reifen wechseln in der prallen Mittagssonne. Als ich den Ersatzreifen gesehen habe, fragte ich mich ob das wirklich sein Ernst sei. Der Reifen sah aus wie einer vor 50 Jahren. 😅

Uns ist der linke Vorderreifen geplatzt. Wir mussten also den rechten Hinterreifen nach vorne verfrachtet und den Ersatzreifen hinten rechts platziert.
Ok, hört sich einfacher an als gesagt, denn der Wagenheber funktionierte nicht mehr einwandfrei. Das Auto ließ sich nicht komplett mit dem Wagenheber anheben, weshalb wir mit Manpower nachhelfen mussten. 💪 

Hätte nicht gedacht, dass ich an dem Tag noch Sport mache. Das hat auch nur funktioniert, weil wir an einem Hang standen. Die andere Seite gestaltete sich schon schwieriger, bzw. mit diesem Wagenheber unmöglich. 
Vielleicht habe ich auch einfach zu viel Salat gegessen und zu wenig Spinat. 😆

Schließlich habe ich einem vorbeifahrenden Auto gewunken, die uns mit einem funktionierenden Wagenheber aushelfen konnten. Leider standen wir, wie erwähnt, an einem Hang, weshalb der Wagenheber nicht ausreichte. Deshalb mussten wir ein Loch um den Reifen graben. Nicht so einfach, wenn drum herum nur Steine sind. 

Letzten Endes haben wir auch das gemeistert und jeder war ziemlich happy darüber. Wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Die restliche Fahrt über hatte ich aber ein mulmiges Gefühl, da einer der alten Reifen ebenfalls sehr gebraucht aussah. Mit wenig Optimismus im Gepäck haben wir Katima, ohne weitere Zwischenfälle nach knapp 7 Stunden, erreicht. 

In Katima bin ich bei zwei Freiwilligen vom Roten Kreuz untergekommen. Kostenlose Kost und Logis. Am nächsten Morgen ging es sehr früh los. Ein Taxi hat mich an der Grenze abgesetzt. Den Rest bis nach Sambia musste ich laufen. Ausreisen aus Namibia und einreisen in Sambia verlief ohne Probleme. In Sambia hat mich ein Taxifahrer zu den Minibussen gebracht, die Richtung Livingstone fahren. 

Hier hatte ich wieder Glück! 😊 
Der Bus war ebenfalls fast voll. Nach einer halben Stunde warten, ging es also nach Livingstone. In einem Minibus in Afrika zu reisen ist wirklich eine besondere Erfahrung. Der Bus mit 9 Sitzen war komplett voll. 9 Erwachsene, 1 Baby, 2 Hühner und jede Menge Gepäck.
Meine Mitinsassen waren wirklich sehr nett und ich konnte mich gut mit ihnen unterhalten. Glücklicherweise war die Fahrt mit dem Minibus mehr mit Erfolg gekrönt. Daran hatte ich jedoch das ein oder andere Mal Zweifel, weil die Straßenbedingungen katastrophal waren.🙈

Nach ca. 5 Stunden Fahrt sind wir in Livingstone angekommen, wo mich ein Taxi die letzten Meter zum Hostel gebracht hat. Zu meiner Freude gab es dort kostenlose Pfannkuchen von 15-16 Uhr und ich bin um 14:30 Uhr angekommen. 😍

Manchmal ist in Afrika eine 700 Kilometer lange Reise allein, ein Abenteuer für sich.
  

Bärenstarke Grüße aus Namibia,
Euer Schwarzbär 🐻
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8. Januar 2019

Mein Leben in Rundu - Teil 2

Unter der Woche war ich schnell im normalen Alltagswahnsinn drin.🙈

Am Wochenende hatte ich dafür wirklich immer frei und Zeit verschiedene Dinge zu unternehmen.
Leider ist Rundu nicht gerade ein Spot, um seine Zeit mit spektakulären Freizeitaktivitäten zu füllen.
Hier gibt es so etwas wie Kinos nicht und auch das lokale Schwimmbad ist aufgrund der Wasserknappheit bis auf weiteres geschlossen.
So habe ich am Wochenende natürlich viel Zeit gehabt zu lesen, mit den Nachbarkids zu spielen und Rundu zu erkunden. Ok zugegeben, viel zu erkunden gibt es dort nicht.😅

Das klingt jetzt erstmal nicht so spannend, aber ich muss sagen, dass ich auch am Wochenende so allerhand erlebt habe.
An meinem ersten Wochenende war ich voll beschäftigt! Sehr selten, wie ich in den nächsten Wochen festgestellt habe.
Am Samstag haben mich Micha und Madeleine in eine Lodge mitgenommen. Eine befreundete Familie hat den Geburtstag ihrer Zwillinge gefeiert. Die Kids hatten in der Lodge die Möglichkeit im Pool schwimmen zu gehen. Ich habe den Kavango das erste Mal von nahen betrachten können. Den Abend haben wir bei Pizza ausklingen lassen. Für Essen bin ich immer zu haben. 😋
Am Sonntag haben mich meine Nachbarn den ganzen Tag beschäftigt. Zuerst haben sie mich an den Kavango-River gebracht, wo wir zusammen mit den Krokodilen geschwommen sind. Ich habe versucht Jamie und Faith das Schwimmen beizubringen. Danach sind wir noch an den Rundu Beach gefahren, welcher sehr überfüllt war. Jeder war am Feiern, am Trinken und einige haben sogar gegrillt.
Anschließend sind wir einen älteren Mann besuchen gegangen und dann ging es ab nach Hause, wo ich müde ins Bett gesunken bin.
Zack. Ein Fingerschnippen und das erste Wochenende war vorbei. 😲
 
Das erste Wochenende war schon ziemlich besonders. Nicht jedes Wochenende war so vollgepackt mit Highlights, weshalb ich euch die langweiligen Geschichten erspare. Hier ein Schnelldurchlauf durch meine Wochenendhighlights.

Hier und da hab ich Kleinigkeiten unternommen, wie ein Braai bei Joe, Essen in Leonardo’s (mein Nachbar) Imbissbude oder ein ausgedehnter Spaziergang mit Gideon.

Ein absolutes Highlight war ein Wochenende im Busch mit Lucas. Solltest du das verpasst haben, dann klicke HIER! und du kannst meine Erlebnisse im Village nachlesen.

Wie bereits erwähnt, habe ich viele Zeit mit den Nachbarskindern verbracht. Ich war an einem Tag mit ihnen auf dem Sportplatz, wo wir ein bisschen Sport gemacht haben. Wir haben einen Filmeabend gemacht. Das absolute Highlight war unsere Pizza, die wir selbst gebacken und natürlich gegessen haben. 💗


An einem etwas kühleren und bewölkten Tag in Rundu, habe ich beschlossen eine Runde joggen zu gehen. Also Schuhe an und los Richtung Fluss. Mit ein bisschen Aufregung, weil der Weg doch eher abseits der Stadt ist. Ich konnte nicht sicher sein, ob ich einer Schlange oder einem Krokodil begegne. Was bedeutet, Augen auf!
Zweimal stockte mir kurz der Atem, weil im Gebüsch etwas geraschelt hat.😱
Letzten Endes ist nichts passiert. 
Auf meiner einstündigen Tour bin ich durch ein Armenviertel von Rundu gejoggt. In Sauyemwa haben sich mir immer wieder Kinder angeschlossen, die eine lange Strecke mitgelaufen sind. Das war wirklich witzig, denn die Kinder hatten sichtlich Spaß dabei. Ich muss erwähnen, dass ich mich zu keiner Zeit unwohl gefühlt habe, als ich durch diesen Stadtteil gejoggt bin. Kurz vor meiner Unterkunft habe ich mich, dann doch gefragt, wann die Kinder endlich aufgeben mir zu folgen. Eine Straße davor haben sie dann doch von mir abgelassen.

Nach einer Runde Sport sollte man auf jeden Fall duschen gehen, was mich an ein einmaliges Wochenende erinnert. Wie in meinen anderen Berichten bereits erwähnt, herrscht in Rundu immer Wasserknappheit, obwohl man einen großen Fluss direkt vor der Haustüre hat.
Der Grund ist Korruption. 
Die nichtgezahlten Wasserrechnungen der Stadt führten dazu, dass die Wasserwerke das Wasser an einem Freitagnachmittag abgedreht haben und erst wieder am Montagmorgen geöffnet haben. 
Gott sei Dank, muss ich sagen! Mein 25-Liter Kanister war bereits komplett leer und auch meine anderen Wasserreserven gingen langsam zur Neige. Das Wasser ging meistens für die Klospülung drauf. Gewaschen, sowohl mich als auch das Geschirr, habe ich sehr spärlich. Das war auch der Grund dafür, warum ich am Montag das erste und einzige Mal mit Cap in die Schule gegangen bin. Nach diesem Wochenende habe ich meine Gedanken an eine Kahlrasur intensiviert und letztendlich auch durchgezogen.
Randnotiz. Ich hatte "nur" 3 Tage kein Wasser. In der Armenvierteln Rundus war das Wasser wesentlich länger abgedreht.
 
Es ging langsam auf das Ende meines Aufenthalts in Rundu zu. Das war der Grund, warum ich Micha fast genötigt habe, mit mir in den nahe gelegenen Nationalpark zu fahren.😅😈 
Dieser Samstag war gespickt mit Programmpunkten. Micha und Junior haben mich um 4:30 Uhr bei mir daheim abgeholt, woraufhin wir 2,5 Stunden zum Park gefahren sind. Gleich beim Betreten des Parks haben wir einige Tiere, wir Mungos und Eichhörnchen gesehen. Auf unserer ersten halben Stunde im Park haben wir schon etliche Reharten gesehen. Es war wirklich schön, bis wir einen Schlag war genommen haben. Die Kupplung war kaputt. Glücklicherweise ist Mahango nicht gerade für seine fleischfressenden Katzen bekannt ist, konnten wir aussteigen. Natürlich immer mit einem Auge auf die Umgebung. 🙈 
Wir konnten das Problem nicht fixen, weshalb wir ohne Kupplung zur nächsten Tankstelle gefahren. Hier konnte ein lokaler Mechaniker unser Problem lösen, worauf wir wieder in den Park gefahren sind. Dort haben wir etliche Antilopen und Reharten gesehen. Im Mahango gibt es ebenfalls mehrerer riesen Baobab Bäume. 

Junior und ich vor dem Baobab
Riesen Baum 😲


Eichhörnchen 😍

Hippos



Ein Vogel 🐦



Seltenen Säbelantilopen

Nach meiner ersten erfolgreichen Safari im Mahango Park, haben wir uns auf den Rückweg in Rundu eine kurze Pause gegönnt. Nachdem sind wir auf die Modelling Show gegangen, wo etliche Kids unserer Schule teilgenommen haben. Nicht unbedingt mein Fall, weil die Kinder zur Schau gestellt werden. Die Kinder hatten jedoch sichtlich Spass und das ist die Hauptsache.

Schönheiten 💃

Langsam ging es auf das Ende des Schuljahres zu, die letzten Prüfungen, der letzte Lernstress und am Ende die verdiente Belohnung für die Kinder.
Sowohl der Treehouse Kindergarten, als auch die Schule hatten ihre Weihnachts-/Jahresabschlussfeier. Der Kindergarten war als erstes dran. Viele sehr schöne und süße Auftritte der Kleinen. Der ein oder andere Sketch und ein paar Tänze standen auf dem Programm. Zum Ende wurden noch die Vorschüler geehrt, die in die Grundschule kommen. 
Vorführung
Stolze Vorschüler 😎



Zwei Wochen später war die Treehouse Academie an der Reihe. Am Freitagmorgen noch einen Funday am letzten Schultag. Dafür sind wir in eine nahegelegene Lodge gelaufen, wo wir viele Spiele gespielt haben und die Kinder die seltene Gelegenheit hatten im Swimmingpool schwimmen zu üben. 



Nach einem tollen Vormittag hatten die Kinder Zeit sich am Nachmittag zu erholen.
Um 18 Uhr hat die Weihnachtsfeier begonnen. Jede Klasse hatte ihre eigene Theatervorstellung. By the way meine Schüler waren Schweine. 😄
Aus der Klasse 5 hat ein Schüler mit einer Hauptrolle gefehlt. Glücklicherweise konnte Micha es managen, dass er es zur Weihnachtsfeier geschafft hat. Um die Zeit zu überbrücken, habe ich vor den Eltern und Kindern Wonderwall von Oasis performt.



Anschließend konnten die Schüler der Klassen 4-6 auch ihr Theaterstück vorführen. Nach einer kurzen Verschnaufpause, ging es los mit der Zeugnisvergabe mit anschließender Ehrung für die besten Schüler. Sehr zäh und langwierig, aber es hat jeder durchgehalten. 

1. Klasse

2. Klasse

3. Klasse

4. - 6.Klasse
Rausgeputzt 😎

 
Mein letztes Wochenende in Rundu ist mit der Abschlussfeier angebrochen. Am Samstag haben wir zu Jahresabschluss eine Grillparty in Michas Haus veranstaltet, wo nochmal alle zusammen gekommen sind. Dadurch konnte ich mich nochmals bei jedem verabschieden, ehe ich am Montag Richtung Livingstone/Zambia aufgebrochen bin.
Nicht meine letzter Besuch, deshalb nur ein Abschied auf kurzer Dauer.

Meine Zeit in Rundu war gespickt mit vielen tollen Erlebnissen und Menschen. Ich war wirklich sehr schön und ich konnte viel lernen. Ich möchte mich dafür bei Micha und Madeleine bedanken, die mich bei allem unterstützt haben und die mir diese Erfahrung mit ihrem tollen Projekt Treehouse ermöglichen konnten. Weiter möchte ich mich bei Namibiakids e.V. aus Friedrichshafen bedanken, die mich an dieses Projekt vermittelt haben und dieses Projekt und zwei weitere Projekte in Namibia finanziell, durch Spenden, unterstützen.
Wer sich für das Projekt Treehouse und Namibiakids e.V. interessiert, kommt hier zu meinem Artikel darüber > Mein Projekt in Rundu
Oder gehe auf die Homepage von Namibiakids und informiere dich dort über die verschiedenen Projekte.



Bärenstarke Grüße aus Namibia,
Euer Schwarzbär 🐻
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