Shortfacts zu Rundu. Für mehr Infos und Bilder über und von Rundu -> hier klicken
Rundu ist die zweitgrößte Stadt Namibias mit knapp 100.000
Einwohnern. Die Stadt ist direkt am Kavango River, welcher als Grenze zwischen
Namibia und Angola fungiert.
Okavango River |
Blick auf Angola |
Ich habe in
einem kleinen Zimmer mit eigenem Bad gewohnt. Ausgestattet mit einem großen
Bett, einem Schrank, einem Tisch und einem Kühlschrank. Das Haus befindet sich
in Tutungeni, einem der reicheren Viertel Rundus.
Direkt im Nebenzimmer
hat eine Frau aus Simbabwe gewohnt. Im selben Haus hat außerdem eine Familie,
mit drei Mädchen gewohnt und ein Vater mit seinem Sohn. Ich habe viel Zeit mit
den Mädels Jamie-Lee, Faith und Marie-Jane verbracht, die Eltern Rudi und Jacky
sind ebenfalls sehr nett. Ich habe sehr häufig tolle Gespräche mit Leonard
geführt. Sein Sohn Leo war auch des Öfteren dabei, wenn ich mit den Mädels
gespielt habe. Ab und an waren noch zwei Nachbarmädels in unserem Garten. Mir
wurde auf jeden Fall nie langweilig und im Haus war immer etwas los. Wenn mich
nicht die Kinder auf trapp gehalten haben, habe ich Kakerlaken bekämpft. 😅
Riesenkakerlake 🙈 |
Sweeties 💗 |
Mein Alltag in Rundu war jeden Tag sehr ähnlich. Die Schule
hat um 7:15 Uhr begonnen.
Ich bin jeden Morgen gegen 6 Uhr aufgestanden, habe
eine Dusche genommen, gefrühstückt und gelesen. An manchen Tagen habe ich es
sogar geschafft, um 5 Uhr aufzustehen und habe ca. 1 Stunde Sport gemacht.
Leider ist der Sport sehr kurz gekommen und dafür das Essen in den Vordergrund
gerückt. Nach ein paar Wochen und ein bisschen mehr auf den Rippen, habe ich
deshalb das Frühstück von meiner Speisekarte gestrichen. Die Versuchung der
Kekse war jedoch immer noch sehr groß. Ich liebe die Kekse in Afrika.😋
Glücklicherweise
konnte ich die Versuchung von Süßigkeiten nach ein paar Wochen ein wenig
eindämmen. Wie bereits erwähnt, ist der Sport sehr zu kurz gekommen, was
mehrere Gründe hat. Ja, ich weiß jetzt kommen wieder die Ausreden, blablabla…🙈
Nichtsdestoweniger war es nach der Schule und über den Tag
hin durch einfach zu heiß. Leider gibt es in Rundu auch kein öffentliches
Fitnessstudio, in welchem ich trainieren konnte. Der Vater einer meiner
Schülerinnen hat ein Fitnessstudio bei sich daheim, in welchem ich trainieren
konnte. Unglücklicherweise habe ich das in der Woche vor meiner Abreise
erfahren und war deshalb nur ein einziges Mal dort. Puh, es war anstrengend
nach zwei Monaten wieder zu trainieren, aber so geil!
An einem der bewölkteren und kühleren Tage in Rundu bin ich
tatsächlich eine Stunde joggen gewesen. Zum Kavango-River, am Fluss entlang und
zurück durch eins der Armenviertel von Rundu Sauyema. Einige Kinder aus Sauyema
haben sich mir angeschlossen und sind mir beinahe bis zu meiner Wohnung
gefolgt. Das war sehr interessant und cool.
Naja, genug über Sport geredet. 😅
In Rundu wird sowieso mehr
Sport geschaut, als getrieben.
Zurück zu
meinem ganz normalen Alltag. Nach meiner täglichen Morgenroutine, bin ich
meistens mit Jamie und Faith zur Schule gelaufen, welche ca. 10 Minuten
entfernt war. Ab der dritten Woche habe ich die zweite Klasse, als
Klassenleiter übernommen. Es war die größte Klasse der Schule, mit 14 Kindern.
Der Schulalltag begann mit einer Rede und einem Gebet des Schulleiters vor der
kompletten Schule. Danach war das erste Unterrichtsfach Religion, gefolgt von
Mathe, Englisch, Sozialkunde und Wissenschaften. In den Pausen habe ich mich häufig mit Lucas,
Micha oder Eloysha unterhalten. Nach dem regulären Unterricht gab es
Mittagessen, welches variiert wurde. An einem Tag gab es Pap (Maisbrei) mit
Soße und Fleisch, am anderen Tag Makkaroni oder Nudeln mit Soße und Hühnchen. Ab
und an gab es auch einen riesigen Geburtstagskuchen für die ganze Schule.
Pap mit Soße und Wurst |
Riesen Geburtstagskuchen 😍 |
Nach
der Mittagspause ging es weiter mit einer Stunde Hausaufgabenzeit. Diese Zeit
wird genutzt, um nicht zu Ende gebrachte Arbeit fertig zu bearbeiten. Um halb 3
wurden die Schüler, dann zum Kindergarten gebracht und ich war fertig mit der
Arbeit in der Schule.
Lehrer muss man sein! Schon geil so früh Schluss. 😎
Tree House Kindergarten |
Platz zum Spielen |
Jeden Dienstag, vorausgesetzt es war nicht zu heiß, hatten
die Jungs mit Lucas und mir Fußball bis um 4 Uhr. Jeden Mittwochmorgen hieß es
für die ganze Schule 2 Stunden Sport. 💪
Anfangs habe ich aufgrund der Hitze immer ein
Mittagsschläfchen gehalten, bis ich mich nach ca. drei Wochen an die Wärme
gewöhnt habe. 😢
In meiner
Freizeit habe ich ganz unterschiedliche Dinge gemacht. Ich habe viel gelesen
und gelernt, habe Kontakt zu meinen Liebsten gehalten. Meine Nachbarskinder
waren ebenfalls sehr oft bei mir oder ich hab mit ihnen gespielt. Manchmal hab
ich einen Spaziergang durch die Stadt gemacht oder war einkaufen. Zur
Stadtmitte musste ich entweder 30 Minuten laufen oder 5 Minuten mit dem Taxi
fahren. Zurück nach Hause habe ich Taxifahren immer präferiert. Ihr wisst ja,
die Einkaufstüten sind sehr schwer. 😬
Manche Abende habe ich bei Micha und Madeleine verbracht und
mit ihnen Spiele gespielt.
Streets of Rundu |
Sunset in Rundu 😍 |
So heiß! 😵 |
![]() |
Wunderschöner Pfau |
Im zweiten Teil werde ich darüber schreiben, was ich an den
Wochenenden getrieben habe…💪
Vielen Dank, dass du meinen Blog verfolgst und ich hoffe du
bleibst fleißig dabei.
Bärenstarke Grüße aus Namibia,
Euer Schwarzbär 🐻
P.S.: Nicht vergessen!!! Abonnieren ;)
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